Meyer-Blanck (Hg.): Die Sprache der Liturgie
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Die Agende ist Anwalt der Kirche gegenüber den flatterhaften
Tagesemotionen des Liturgen. Aber Liturgie funktioniert nur, wenn sie
gesprochen wird, als handle es sich um individuell geprägte Texte. Das
ist das Geheimnis liturgischer Kunst. »Was hat nun der Geistliche hier
zu tun? Im wesentlichen hat er es mit der Sprache zu tun«, schrieb schon
Schleiermacher. Die »religiöse Thätigkeit« des Liturgen sei das Mittel,
»die religiöse Thätigkeit aller anderen zu erhöhen. Dies fällt in den
Begriff der Kunst« (Praktische Theologie, 75).
Mit der Kunst der Sprache
in der Liturgie beschäftigte sich das 3. internationale
Bugenhagen-Symposium in Braunschweig im September 2011, das hier
dokumentiert wird.
Mit Beiträgen von Jochen Arnold (Hildesheim /
Leipzig), Alexander Deeg (Leipzig), Siegfried Eckert (Bonn), Erich
Garhammer (Würzburg), Hans-Martin Gutmann (Hamburg), Andreas Mertin
(Hagen), Michael Meyer-Blanck (Bonn), Holger Milkau (Neapel) und Ilona
Nord (Hamburg).