Die Zeiten, in denen Comics der Nimbus des Schmuddeligen anhaftete, vorbei. Zum Leidwesen der Zeichner existiert jedoch immer noch kein richtiger Markt für sie – obwohl jetzt auch in Großverlagen Reihen zu „Graphic Novels“ erscheinen. Zumindest der Marktplatz soll mit diesem Band vergrößert werden, in verschiedenste Beiträge Religion auf den Panels und zwischen ihren Rinnsteinen aufspüren: von Cages über Dagobert Duck und Lucky Luke bis Hellsing, von Peanuts über Preacher bis zu Spiderman und Superman.
Kirsner u.a. (Hg): Überzeichnet - Religion in Comics
Inhalt:
- Jochen Wiedemann: Wenn Theologinnen und Theologen Comics lesen – Eine kurze Führung durch weitgehend unbekanntes Terrain
- Inge Kirsner: Lucky Luke – Ein Prediger in der Wüste
- Olaf Seydel: Superheroes and me – Biografische Einblicke
- Hans Jürgen Luibl: Superman – Comic-Held im Dschungel postmoderner Religion
- Andrea Völkner: Vom Schuhputzer zur reichsten Ente der Welt – Die Geschichte des Dagobert Duck
- Felix von Gehren: Charlie Brown und Co. als Alltagstheologen – Religion in Charles M. Schulz „The Peanuts“
- Frank Thomas Brinkmann: In jeder Dekade dem Tode geweiht?
- Olaf Seydel: Freundschaft, Liebe, Hass und Rache – Der Preacher und seine „Gemeinde“
- Jochen Wiedemann: Gott, Katze, Mensch und Schöpfung – Spuren des Religiösen in Dave McKeans „Cages“
- Stefanie Schäfer-Bossert: Die Hellsing-Animés – ein Meilenstein in der Vampirgeschichte
- Andreas Kubik: Comics und Religion – ein Rückblick aus theologisch-kulturhermeneutischer Perspektive
- Ingo Reuter: Comics und Religion – ein Rückblick aus religionspädagogischer Perspektive