Freitag, 7. Dezember 2007

Glück

Johann Hinrich Claussen beschäftigt sich mit der Frage: Was könnte das Glück sein, und inwiefern stellt die Jagd nach dem Glück ein sinnvolles Lebensziel dar? Der Autor rekonstruiert den Diskurs zwischen "Glücksfreunden" und "Glücksgegnern" und macht deutlich, daß es eine eindeutige Gegenüberstellung von "Eudämonisten" und "Anti-Eudämonisten" nicht gibt. In drei Gegenüberstellungen (Aristoteles und Augustin, Meister Eckhart und Martin Luther, Johann Joachim Spalding und Immanuel Kant) wird der verschlungene Streit um das Glück exemplarisch vorgestellt. Dabei zeigt sich, daß die Glückskritik durchaus das menschliche Glücksstreben befördern kann. Das menschliche Glücksstreben besitzt darüber hinaus eine Fülle von religiösen Aspekten.

J. H. Claussen: Glück und Gegenglück