Freitag, 31. Oktober 2014

Handbuch Christentum und Islam in Deutschland



[Verlagsinfo:] Wie bestimmen die religiösen Grundhaltungen von Christen und Muslimen das Zusammenleben hierzulande? Wie ist die Situation der dauerhaft hier lebenden Muslime, die keine deutsche Staatsangehörigkeit besitzen? Was sagen Wissenschaftler zu den religiösen, sozialen und politischen Hintergründen konkreter Probleme und Konfliktfelder? Wo besteht akuter, wo langfristiger Handlungsbedarf? Gibt es gelungene und vorbildliche Integrationsprojekte - und was zeichnet sie aus?
Experten muslimischer und christlicher Provenienz zeigen die gesellschaftlichen, rechtlichen und politischen Aspekte des Zusammenlebens von Muslimen und Christen aus muslimischer und christlicher Perspektive. Eine grundlegende Orientierung.

Auf 1200 Seiten werden religionssoziologische, rechtliche, gesellschaftliche, interreligiöse, politische und zivilgesellschaftliche Aspekte zusammengetragen. Ein wichtiges Werk für  das Gespräch zwischen den beiden Religionen in der Bundesrepublik Deutschland.

Mittwoch, 29. Oktober 2014

Religionssoziologie


Eßbach, Wolfgang (2014): Religionssoziologie 1. Glaubenskrieg und Revolution als Wiege neuer Religionen. Paderborn: Fink, Wilhelm.

Ein "Opus magnum", das auf den Tisch jedes Theologen und religiös Interessieren gehört, der über Religion und die Veränderung der Religionen in Europa in den letzten Jahrhunderten informiert sein will.

[Klappentext] Zwischen christlichem Glauben und religiöser Indifferenz sind in Europa neue Religionen entstanden, die bis in unsere Gegenwart ausstrahlen und die Wertorientierung leiten. Auf dem Wege einer historisch-soziologischen Analyse der Konjunkturen des Themas »Wiederkehr von Religion« entwickelt Wolfgang Eßbach eine Typologie europäischer Religionen in der Moderne. Behandelt werden Konfessionalismus, Vernunftreligion, Nationalreligion, Kunstreligion, Wissenschaftsreligion und Elemente des Glaubens an Verfahren. Dabei wird nach ihren Verbindungen mit den dominierenden Zeiterfahrungen im modernen Europa, von den Glaubenskriegen der frühen Neuzeit bis zur Artifizierung der Lebenswelt im 20. Jahrhundert, gefragt. Sie haben Intellektuelle immer wieder umgetrieben. Jede neu hinzukommende Erfahrungslage bestimmt die Konjunktur des Religiösen. Neue Deutungen und Kritiken treten in Beziehung zu älteren Thematisierungen von Religion, die entweder verblassen oder reaktiviert werden. Der religiöse »Pluralismus« der Gegenwart kann so als ein geschichtetes, kumulatives Phänomen begriffen werden, dessen einzelne Elemente in einem spannungsreichen Gefüge auch in Zukunft kaum zu beruhigen sein werden.

Montag, 6. Oktober 2014

Das konvivialistische Manifest


Das konvivialistische Manifest. Für eine neue Kunst des Zusammenlebens (2014). Hg. v. Claus Leggewie und Frank Adloff. Bielefeld: transcript (X-Texte zu Kultur und Gesellschaft).

Gerade erschienen im transcript-Verlag ist die deutsche Übersetzung des konvivalistischen Manifests. (http://www.diekonvivialisten.de/)

"Die globalen Probleme des Klimawandels, der Armut, der sozialen Ungleichheit oder der Finanzkrise erfordern ein Umdenken und veränderte Formen des Zusammenlebens. Viele Bewegungen, Initiativen und Gruppierungen suchen aktuell schon nach alternativen Wegen. Ihnen allen gemeinsam ist das Streben nach einer neuen Kunst, miteinander zu leben (con-vivere).

Als sich im Jahr 2010 Wissenschaftler_innen um Alain Caillé, Marc Humbert, Serge Latouche und Patrick Viveret zu einem Kolloquium in Tokio trafen, um über die Aktualität von Konvivialität und Konvivialismus zu debattieren, war noch nicht abzusehen, welche Resonanz diese Begriffe in den Folgejahren erfahren würden. Beginnend mit dem Tagungsband des Kolloquiums und dem Büchlein »Pour un manifeste du convivialisme« von Alain Caillé (2011) startete eine Diskussion über die Fehlentwicklungen zeitgenössischer Gesellschaften, die Kapitalismuskritik mit Konzepten für eine Neudefinition von Reichtum und Wohlstand verbindet … eine Diskussion, die noch längst nicht an ihr Ende gekommen ist."

Samstag, 4. Oktober 2014

Heute glaubwürdig von Gott reden


Schütze, Stefan (2014): Heute glaubwürdig von Gott reden. 'Gott', 'Mensch' und 'Welt' im 21. Jahrhundert. Hamburg: disserta-Verlag.

Wie kann man nach dem Ende der Plausibilität traditioneller theistischer Konzepte von 'Gott', 'Welt' und 'Mensch' dennoch 'sag- und tragfähig' von 'Gott' oder dem Göttlichen reden, und die Grunderfahrungen von 'Glaube, Liebe und Hoffnung', wie sie im menschlichen Gottesglauben 'beherbergt' sind, trotz alledem bekräftigen? Im Zusammenhang dieser Fragen suchte der Autor nach Möglichkeiten alternativer Deutungen von 'Gott' und'Religion', die auch angesichts unseres heutigen evolutionären Weltbildes plausibilisierbar, interreligiös vernetzt, kritisch vertieft, und zugleich für ihn persönlich existentiell belastbar sind. Seine theologische Abenteuerreise, die ihn zu einem nicht-theistischen oder nach-theistischen Gottesbild und zu einer kritisch gebrochenen und tastenden 'Theologie des Werdens' führte, hat er in diesem Buch dokumentiert und beschrieben. Dabei bezieht er sich neben einigen führenden liberalen deutschen religiösen Autoren u.a. auf die zeitgenössische internationale, angelsächsische und nordamerikanische theologisch-philosophische Grundlagenliteratur, deren für ihn wegweisende Impulse er vorstellt, kritisch durchdenkt, und versucht, zu einem eigenen religiösen Denkgebäude zu verweben.

Donnerstag, 2. Oktober 2014

An-Sichten


Carl, Hans-Ulrich (2014): An-Sichten. 99 Versuche, sich einem Bild zu nähern. Am Beispiel der "Kreidefelsen auf Rügen" von Caspar David Friedrich. Stuttgart: Radius.

Aus dem Vorwort des Verfassers: ... "Mit zwei Augen haben wir gelernt, das alles angemessen zu erfassen. Und dabei brauchten wir hundert Augen, um in aller Tiefe und Weite wahrzunehmen, was jedes einzelne Bild enthält und was es bewirkt. Auf den folgenden Seiten finden Sie verschiedene Wege, an ein einzelnes Bild heranzutreten und ihm seine Geheimnisse zu entlocken. Dass ich das bekannte Gemälde eines berühmten Künstlers zu diesem Zweck ausgewählt habe, macht es leichter, sich auf eine große Vielfalt von plausiblen Zugängen einzulassen. Aber eine ganze Menge von diesen An-Sichten ist für jedes Bild anwendbar, das uns begegnet, um nicht zu sagen notwendig."

Umgang mit Unsäglichem


Hunziker, Andreas; Mauz, Andreas (Hg.) (2014): "Umgang mit Unsäglichem". Martin Walser und die Rechtfertigungsfrage. Hermeneutische Blätter (1). Zürich: Institut für Hermeneutik und Religionsphilosophie an der Theologischen Fakultät.

Mit Beiträgen von Stefan Berg, Erich Bosshard-Nepustil, Pierre Bühler, Marcel Egli, Christoph Gellner, Solke Horstkotte, Ralph Kunz, Norbert Lüthy, Kathrin Messner, Matthias Neugebauer, Friederike Rass, Martin Rüsch, Hartmut von Sass und Lorenzo Scornaienchi.