Montag, 28. Dezember 2009

Verstecke Gottes


Neben den Kirchen sind die Museen, Theater, Kunst- und Konzerthallen die Gotteshäuser der Moderne. Die Autoren – Musiker, Schriftsteller, Theologen und Kulturwissenschaftler – begeben sich in diesem Buch auf die Suche nach dem Ewigen im kulturellen Leben der Gegenwart.

Wo ist Gott? Diese Frage gehört zum Wesen des Glaubens. Wer diese Frage stellt, ist sich gewiss, dass der Höchste zwar verborgen wirkt, aber dennoch nicht abwesend ist. So laut und vernehmlich diese Frage in nahezu allen Religionen gestellt wird, so uneindeutig müssen die Antworten ausfallen. Das Anliegen dieses Buches ist es, sichtbar zu machen, wo und wie die abrahamitischen Religionen in den Formen der Kultur Gestalt annehmen – in der Musik, dem Theater, in Literatur, Architektur, Malerei und nicht zuletzt in den Straßen der Stadt oder in den Spuren des Alltags. Gott muss nicht fern sein, wenn er sich mitten unter uns versteckt hält. Dieses Buch sucht.

Verstecke Gottes: zwischen Kultur und Religion

Montag, 2. November 2009

Religion und Urbanität



Dieses Buch versammelt Beiträge, die aus unterschiedlichen Perspektiven das Verhältnis von Religion, Kirche und urbaner Gesellschaft reflektieren. Dabei werden die Herausforderungen und gegenseitigen Durchdringungen der Stadt (durch Religion und Kirche) und der Religionen und Kirchen (durch urbane Lebenswelten) deutlich.

Die Veröffentlichung erscheint anlässlich des sechzigsten Geburtstags von Werner Schneider-Quindeau, Pfarrer für Stadtkirchenarbeit an der St. Katharinenkirche in Frankfurt/Main.

Beteiligte Autorinnen und Autoren: Michael Krupp, Matthias von Kriegstein, Heidi Neumark, Wolfgang Grünberg, Ilka Quindeau, Karsten Visarius, Andreas Mertin, Godeke von Bremen, Micha Brumlik, Dieter Georgi, Eveline Valtink, Hans Werner Dammowski, Hans-Günter Heimbroek, Gerald Hintze, Leo Joseph Penta, Hermann Düringer, Ulf Häbel

Religion und Urbanität: Herausforderungen für Kirche und Gesellschaft

Dienstag, 29. September 2009

Das Ende der Schlaflosigkeit



Als er zehn Jahre alt ist, erschießt eine flüchtige Terroristin seinen Vater, einen Polizisten. Seither leidet er unter Schlafstörungen. Alle Versuche, sich davon zu befreien, misslingen. Stattdessen führt er ein abgekapseltes Leben mit seiner Mutter. Er schafft es nicht, sich dauerhaft von ihr zu lösen und lebt ohne eigene Ziele dahin. Als er dreißig Jahre alt ist, plant er selbst einen Mord. Jetzt tötet er die Mörderin seines Vaters, die für ihre Tat nur eine Gefängnisstrafe von fünfeinhalb Jahren erhalten hat. Nach der Tat flieht er nach New York. Dreiundzwanzig Tage gibt er sich Zeit - länger reicht das Geld nicht - , um vor sich und dem Leser Rechenschaft abzulegen. Ist die Tat irgendwie zu rechtfertigen? Soll er sich stellen? Oder wird es ihm endlich gelingen, ein eigenes Leben zu führen?
Zeitsprünge und eine fragmenthafte Erzählweise spiegeln im ersten Teil des Romans den Charakter des Protagonisten wider, als dessen Leben noch offen ist. Im zweiten Teil berichtet er kalt und präzise von der Vorbereitung und Durchführung der Tat. Diese Tagebucheinträge aus New York zeugen aber auch von seinem so naiven wie selbstgerechten Wunsch, mit dem vollzogenen Racheakt wieder inneren Frieden - und Schlaf - zu finden.

Helmut Marrat: Das Ende der Schlaflosigkeit: Eine Geschichte in zwei Teilen

Mittwoch, 2. September 2009

Best of ... Popkultur und Religion



Seit 30 Jahren wird in der Theologie zu Phänomenen der Popkultur wissenschaftlich geforscht. Seit 15 Jahren existiert der Arbeitskreis Popkultur und Religion (www.akpop.de), in dem viele deutschsprachigen Forscherinnen und Forscher miteinander diskutieren und vernetzt sind.

Best of ... stellt die wegweisenden popkulturtheologischen Artikel zusammen und bietet damit einen exemplarischen Überblick sowohl über die Forschenden als auch über die Themen und Fragestellungen der letzten Jahre.

Harald Schroeter-Wittke (Hg.) Popkultur und Religion. Best of ...

Autoren: Joachim Kunstmann, Thomas Klie, Udo Feist, Günter Thomas, Bernd Beuscher, Sabine Bobert-Stützel, Bernd Abesser, Jörg Herrmann, Klaas Huizing, Andreas Engelschalk, Michael Wermke, Inge Kirsner, Eckart Gottwald, Ingo Reuter, Joan Kristin Bleicher, Ronald Uden, Frank Hiddemann, Petra Bahr, Manfred L. Pirner, Gerd Buschmann, Julia Dieter, Peter Bubmann, Hubert Treml, Kristian Fechtner, Frank Thomas Brinkmann, Bettina Wittke, Inken Mädler, Anna Scherer, Dietrich Zilleßen, Rolf Sistermann, Hans-Martin Gutmann, Marcus Ansgar Friedrich, Joachim von Sosten, Henning Schröer, Gisela Matthiae, Bernd Schwarze, Andreas Mertin, Susanne Wolf-Withöft, Gotthard Fermor, Harald Schroeter-Wittke, Andrea Bieler.

Mittwoch, 24. Juni 2009

Teutsche Chronik


Christian Friedrich Daniel Schubart, geboren 1739, gestorben 1791: ein virtuoser Orgelspieler, ein genialer Stegreifdichter, vor allem aber ein großer Journalist. Sein »Volkston« ist keine Volkstümlichkeit von oben herab, sondern eine Verweigerung von arroganter Distanz. Schubart will die Provinz, das flache Land, die bildungsärmeren Schichten für den sich anbahnenden politischen, künstlerischen und wissenschaftlichen Aufbruch öffnen.

Seine Deutsche Chronik wird von Schiller und Hölderlin ebenso gelesen wie von Wirten, Friseuren, Bauern, Handwerksburschen und Bedienten. Für die Pressefreiheiten, die er sich herausnahm, büßte er mit einer zehnjährigen Haft ohne Anklage und Urteil. Danach blieben ihm nur noch vier Jahre. Das hat die Biographie des Mannes vom Hohenasperg vor sein Werk geschoben.

Das Buch von Bernd Jürgen Warneken führt beides wieder zusammen: Sie zeigt einen eigensinnigen Aufklärer, der die bürgerliche Emanzipation mit »Wucht und Wärme« (Hermann Hesse) vorantreibt, das bürgerliche Habitusideal jedoch bewusst verfehlt. Resigniert schrieb in seinem Todesjahr die Zensurbehörde, der Schubarts »freie Schreibart« von Anfang an missfallen hat: »Allein - sein Ton gefiel dem Publico.«

Schubart: Der unbürgerliche Bürger

Freitag, 8. Mai 2009

Religiöse Spurensuche in Bremen


Warum verführen sich Adam und Eva heute in einer Einkaufspassage? Was bringt einen Wal auf das Dach eines Cafés und weshalb hat am Rathaus ein Papst ein Kreuz im Hintern stecken? Dieser neuartige Stadtführer macht sich auf die Suche danach, wie viel Religion außerhalb der Kirchen in der Bremer Innenstadt zu finden ist.
Auf einer Strecke vom Bahnhof über den Marktplatz zur Kunsthalle werden religiöse Symbole an ganz weltlichen Orten gezeigt und erklärt – und im Gegenzug nichtchristliche Symbole in Kirchen.


Autoren: Ottmar Hinz, Thomas Kroll, Andreas Mertin, Andreas Quade, Willhelm Tacke

Mertin/Quade (Hg.) Der Fisch auf dem Dach: Religiöse Spuren im Bremer Stadtbild, Edition Temmen, Bremen 2009, 12,80 Euro

Samstag, 14. März 2009

Evangelischer Kirchenbau



Kathrin Ellwardt: Evangelischer Kirchenbau in Deutschland

Das Buch bietet einen Überblick über die Architektur und Ausstattung evangelischer Kirchengebäude in Deutschland von der Reformation bis zur Gegenwart. In leicht verständlicher Form werden kunsthistorische Phänomene vor dem Hintergrund der Landes-, Kirchen- und Gesellschaftsgeschichte anhand anschaulicher Beispiele erläutert.

Wesentlich zum Verständnis protestantischer Sakralbauten sind die historischen Entstehungsbedingungen. Eine protestantische Kirche ist aber zunächst und vor allem Gottesdienstraum. Die Erfordernisse der Liturgie prägen die Räume und ihre Ausstattung, sodass Grundlagen lutherischer und reformierter Theologie ebenso zu vermitteln sind wie die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden evangelischen Bekenntnisse.

Dabei ist es erforderlich, nach den Beweggründen der Menschen zu fragen, welche in den vergangenen Jahrhunderten für Planung und Bau von Kirchen verantwortlich zeichneten und sie zum Gottesdienst nutzten.

Mittwoch, 4. Februar 2009

Individualisierung und Religion


Gräb/Charbonnier (Hg.): Individualisierung - Spiritualität - Religion: Transformationsprozesse auf dem religiösen Feld in interdisziplinärer Perspektive


Individualisierung im Allgemeinen und die Individualisierung der Religion im Besonderen haben oftmals keinen guten Klang. An den negativen Konnotationen, die mit diesem zeitdiagnostischen Begriff gemeinhin verbunden werden, ist allerdings so gut wie alles falsch. Dieser erste Band der neuen Reihe "Studien zu Religion und Kultur" liefert einen Einblick und in verschiedener Hinsicht auch Überblick über die verschiedenen Phänomene, Konzepte und Zugangsweisen zum Themenfeld von "Religion und Individualität". Er vereint dazu die Perspektiven aus Psychologie, Soziologie, Religionswissenschaften und der Theologie zu einem anregenden Diskurs.

Montag, 26. Januar 2009

Passion Kino


Passion Kino: Existenzielle Filmmotive in Religionsunterricht und Schulgottesdienst

Im Kino wie im Religionsunterricht werden Antworten auf existenzielle Fragen gesucht: Das verbindet. Filme im Religionsunterricht sind deshalb viel mehr als nur thematische Aufhänger. Reise, Glück und Tod - Filme zu solchen Grundsituationen menschlichen Daseins helfen, neu zu sehen und zu bewerten.
Nach einer grundlegenden Reflexion über wichtige cineastische Werke aus religionsphänomenologischem Blickwinkel bieten die Beiträge des Bandes an neun ausgewählten Beispielen Entwürfe für den Religionsunterricht. In der Praxis lassen sich die didaktischen und methodischen Überlegungen leicht auch auf andere Filme des Genres übertragen. Zwei Entwürfe für Gottesdienste mit Filmen runden den Band ab.
Mit Beiträgen von:
  • Stefan Geil
  • Hans-Martin Gutmann
  • Thomas Heller
  • Jörg Herrmann
  • Inge Kirsner
  • Andreas Mertin
  • Stefanie Schäfer-Bossert
  • Jörg Schmitter
  • Rolf Sistermann
  • Michael Wermke